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1. März 2024

Die Yamas – Fünf Lebensguidelines für Yogis

Es hat sich bereits viel getan, dennoch wird Yoga bei uns in der westlichen Welt oft noch vor allem mit den körperlichen Übungen, genannt Asanas , verbunden. Du möchtest vielleicht mit Yoga starten, weil Du dich dehnen, gesünder und fitter werden möchtest. Das sind auch alles erstrebenswerte Ziele! Doch wenn Dir dann jemand auf einmal mit den philosophischen Hintergründen kommt, schreckst Du vielleicht zuerst zurück: Esoterik und Spiritualität, das ist fremd, das klingt in mancherlei Ohren vielleicht sogar etwas verrückt. Das ging mir auch mal so! Dabei kann man sich dem Thema ganz behutsam nähern.

Mach Dir selbst ein Bild und vielleicht stellst Du fest, so wie ich, dass vieles aus der Yoga Philosophie sehr nachvollziehbar und wunderbar ist – und Du dich mit einigen Themen schon lange tief verbunden fühlst. Zu diesem Zweck möchte ich Dir heute die fünf Yamas vorstellen. Die Yamas sind ein Teil der „Acht Stufen auf dem Pfad des Yoga“ nach dem Weisen Patanjali und wir können Sie als sowas wie Verhaltensregeln oder Lebensgrundsätze bezeichnen.

 

Ein fester Bestandteil des Yoga-Unterrichts

Ich binde die fünf Yamas sehr gern in meine Yogakurse, zum Beispiel beim Abendgold Yoga mit ein, da sie ein sehr zugänglicher Teil der Yogaphilosophie sind.

Die fünf Yamas:

  • Ahimsa: Gewaltlosigkeit, nicht verletzen
  • Satya: Wahrhaftigkeit
  • Asteya: Nicht stehlen
  • Brahmacharya: Abstinenz; Kontrolle über oder Nicht-Missbrauchen sexueller Energie
  • Aparigraha: Nicht gierig bzw. habgierig sein

 

 

Ahimsa: Gewaltlosigkeit

Vielleicht denkst Du hierbei sofort an Krieg oder zumindest Prügeleien auf der Straße. Im Yoga gehen wir davon aus, dass alle Veränderung mit uns selbst startet. Daher geht es hierbei darum, schon viel früher anzusetzen: bei deinen Gedanken und bei deinen Worten, bevor es überhaupt zu tatsächlichen Handlungen kommen kann. Unter diesen Grundsatz fällt zum Beispiel auch, Tieren kein Leid zuzufügen!

Satya: Wahrhaftigkeit

Das ist vielleicht schon eins der komplizierteren Gebote. Es bedeutet, als Yogi möchte ich versuchen so wenig wie möglich zu lügen und aufrichtig zu sein. Kennen wir allerdings überhaupt immer alle Fakten? Kann es nicht schon wieder aggressive Kommunikation sein, wenn wir zu ehrlich sind? Die Gradwanderung zwischen der Realität, unseren eigenen Limitierungen und den hohen Idealen versuchen wir als Yogi ständig. Zum Glück lehrt die Yogaphilosophie uns auch Güte uns selbst gegenüber, und das der Weg das Ziel ist. Wenn wir versuchen, jeden Tag ein kleines bisschen besser zu werden, ist das schon ein toller Schritt!

Asteya: Nicht stehlen

Du kannst es dir vermutlich schon denken: auch dieser Grundsatz umfasst viel mehr, als das was die zwei Worte auf den ersten Blick sagen. Hier geht es nicht nur um den klassischen Diebstahl von materiellen Dingen sondern auch z.B. um Themen wie Solidarität, Fairness, und im Umkehrschluss um die Genügsamkeit mit dem, was Du hast und was Du erhältst, ohne es Dir mit irgendeiner Form der Gewalt anzueignen (hier kommt wieder Ahimsa ins Spiel)!

Brahmacharya: Enthaltsamkeit

Traditionell wurde dieser Grundsatz oft tatsächlich wie Keuschheit ausgelegt.

Aparigraha: Nicht gierig / habgierig sein, Zurückhaltung

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Neugierig geworden?

Das ist nur ein ganz kurzer, oberflächlicher Einblick in die Yogaphilosophie. Leider kann ich in den Yogastunden auch nicht immer im Detail auf diese Themen eingehen, aber ich versuche es zumindest direkt oder indirekt um ein paar Impulse zu setzen. Wenn Du mehr wissen möchtest, kannst Du mich gern kontaktieren!

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